„LichtBlicke – Perspektive Wesel“

Die verkehrliche und die städtebauliche Weiterentwicklung stehen im Mittelpunkt und finden in den Themenfeldern Wohnen, Verkehr, Einzelhandel sowie Wegebeziehungen ihre Entsprechung. Das Thema Wegebeziehungen und damit die innere Erreichbarkeit der Weseler Innenstadt wurde bereit mit dem letztjährigen „Ab in die Mitte!“-Projekt „TransferRäume – Wesel verbindet“ erfolgreich aktiviert. Die weitere Attraktivierung beider Wegebeziehungen bedingt den Einsatz neuer und innovativer Ideen und Instrumente. Dazu bedurfte es auch in diesem Jahr einiger „LichtBlicke“ und neue „Perspektiven“ für Wesel.

Lichtblicke und Perspektivwechsel

Dabei versteckt sich hinter dem Titel „LichtBlicke – Perspektive Wesel“ bewusst mehr als die erwartete Illumination Gebäuden oder Wegeverbindungen. Denn betrachtet man Licht als Stadtentwicklungsinstrument, so hat es neben der Funktion, die Attraktivität und damit die Stadtgestalt dauerhaft aufzuwerten, auch zwei weitere wesentliche Funktionen, die im Rahmen des Weseler Ansatzes in den Mittelpunkt gerückt sind: Licht sorgt für Orientierung à „LichtBlicke“ - Licht sorgt für Aufmerksamkeit und Begegnung à „Perspektivwechsel“

Schaffung einer dauerhaften Beleuchtung

Durch das Projekt „Lichtblicke – Perspektive Wesel wurden die beiden zentralen Fußwegebeziehungen von der Zitadelle und der Rheinpromenade zum Großen Markt in diesem Jahr ins „rechte Licht gerückt“. Eingeführt wurde diese neue Orientierungshilfe öffentlichkeitsstark durch temporäre Inszenierungen und Bespielungen, wobei ungewöhnliche Augenblicke, Einblicke, Anblicke, Rückblicke oder Ausblicke entstanden sind. Dabei war es das Ziel, beide Wegeverbindungen über verschiedene „LichtBlicke“ dauerhaft zu beleuchten, um damit die Orientierung und Aufenthaltsqualität zu verbessern. So wurden die „Boje“ in der Rheinaue, das Eingangsportal von St. Mariä Himmelfahrt sowie die „Laterne“ des Lutherhauses und der Wasserturm inszeniert. Die durch die temporäre Nutzung von Licht hervorgerufene Aufmerksamkeit für diese Orte und Themen hat den Wechsel von Perspektiven und Blickwinkeln auf die Weseler Innenstadt angeregt. Es sind neue Perspektiven auf die Stadt entstanden.

Fußpilger

Ein Lichtblick entstand gemseinsam mit verschiedenen Kirchengemeinden. Ausgehend von der Wallfahrtskirche St. Mariä Himmelfahrt im linksrheinischen Stadtteil Ginderich wurden Lichter in die Weseler Innenstadt getragen. Ziel der Fußpilger war die gleichnamige Pfarrkirche in der Weseler Innenstadt, die im Rahmen von Ab in die Mitte durch einen neue Beleuchtung des Eingangsportals inszeniert wurde. Bei der Ankunft der Pilger wurde die neue Illumination der Kirche erstmals gezeigt und bot den Betrachtern neue Einblicke in die Architektur des Sakralbaus.

Lebendige Stadtführungen

Beim Rückblick erhielten die zahlreichen Teilnehmer der „lebendigen Stadtführungen“, die von den Stadtführern in historischen Kostümen aus der Sicht historischer Personen erzählt wurden, eine völlig neue Perspektive auf die am Ende des 2. Weltkrieg fast völlig zerstörte Stadt. Das neue Angebot wird dauerhaft im Veranstaltungsprogramm bleiben.

Foto-Olympiade

Über 100 Fotografen machten sich im Juni in Wesel auf den Weg, um zwanzig verschiedene Motive zu festgelegten Themen zu fotografieren. Bei der „Foto-Olympiade“ entstanden so weit über 2.000 Fotos, die aus unterschiedlichsten Perspektiven Wesel festgehalten haben. Das Spektrum der Fotografen reichte von Jung bis Alt, Amateur bis Profi. Entsprechend vielfältig waren die gewählten Motive und Perspektiven auf die Stadt. Gemeinsam mit der Werbegemeinschaft wurden in einer Schaufenster-Ausstellung in der Weseler Innenstadt 60 Fotos gezeigt. Der Weseler Einzelhandel präsentierte erstmals Weseler Perspektiven und gewährte gleichzeitig einen abwechslungsreichen Einblick in seine Auslagen. Bei einem Preisausschreiben konnten die begeisterten Besucher ihre Lieblingsbilder auswählen.

Wesel aus der Vogelperspektive

Da die beste Perspektive oftmals die Vogelperspektive ist, verschafften sich viele Weseler einen Überblick über ihre Stadt. Von verschiedenen Partnern in der Stadt wurden Besichtungsmöglichkeiten und Turmbesteigungen angeboten, bei denen es immer hoch hinaus ging. Herausragend war dabei die Besteigung des Pylons der neuen Rheinbrücke, die im November eröffnet wird. Dieser sonst nie zugängliche Ort wurde für eine kleine Gewinnerschar eines Wettbewerbes eröffnet. Es entstand ein unvergesslicher Ausblick aus 130 m Höhe von Wesels neuem Wahrzeichen aus über die Stadt.

Moonlight-Shopping

Der leuchtende Abschluss der erfolgreichen Projektwoche, die mit einem funkelnden Moonlight-Shopping begann, fand im Rahmen der im Jahr 2002 aus „Ab in die Mitte“ entstandenen Weseler Kulturnacht. Viele beteiligte Künstler und Institutionen setzten sich bei der Veranstaltung mit „Weseler Perspektiven“ und dem Medium Licht bzw. Schatten auseinander, wie z.B. Oberstufenschüler an der Scherenschnittfasssäule.

Eventkalender für Wesel WeselMarketing GmbH: 0281 / 203 2606 Facebook Kontakt